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Netzwerk Kinder von Inhaftierten Mecklenburg-Vorpommern, das Projekt

Das Projekt

Kinder von Inhaftierten

Für Familien und insbesondere Kinder stellt die Inhaftierung eines Elternteiles eine besondere Herausforderung und eine erhebliche Belastung dar. Folgen für die Angehörigen im Rahmen einer Inhaftierung sind häufig u.a. soziale Ausgrenzung und finanzielle Einschränkungen.

 

Neben der Abwesenheit des inhaftierten Elternteiles aus dem Alltagsgeschehen in den Familien und dem damit einhergehenden Bindungsverlust kommen des Weiteren erheblich eingeschränkte Kontaktmöglichkeiten unter schwierigen Bedingungen in den Anstalten des Justizvollzuges hinzu.

 

Von diesen Umständen sind bei aktuell etwa 50.000 inhaftierten Personen, davon etwa 5-6 Prozent Frauen, in der Bundesrepublik schätzungsweise bis zu 100.000 Kinder betroffen.

 

Kinder inhaftierter Eltern gelten als marginalisiert, stark gefährdet, sind von Ausgrenzung und Diskriminierung bedroht und bedürfen deshalb eines besonderen Schutzes. Neben der individuellen physischen und psychischen Verfassung hängt die Bewältigung der Folgen der Inhaftierung eines Elternteils im Wesentlichen von der Stabilität familiärer Beziehungen und der Qualität des sozialen Umfeldes ab.

Die Erfahrungen aus der Arbeit mit betroffenen Kindern belegen, dass sich eine hohe Qualität der Gestaltung der Kontakte mit den Eltern in Haft positiv auf ihre Entwicklung und Resilienz auswirkt.

 

Ausgehend von der UN-Kinderrechtskonvention haben in den letzten Jahren auf der Basis verschiedener politischer Entscheidungen und eines zunehmenden fachlichen Diskurses verschiedene Institutionen verstärkt den Fokus auf diese Gruppe von jungen Menschen gerichtet um, um an gemeinsamen Lösungsansätzen zur Verbesserung ihrer Lebens- und Entwicklungsperspektiven zu arbeiten.

 

Netzwerk Kinder von Inhaftierten

 

Aufgrund der vorhandenen Unterstützungsbedarfe, machte sich das Netzwerk ‚Kinder von Inhaftierten‘ zur Mission über eine vielfältige Öffentlichkeits- sowie Informationsarbeit eine Sensibilisierung der Thematik zu erschaffen. Dieses Vorhaben soll durch einen interdisziplinären Austausch und das Akquirieren von neuen Kooperationen erleichtert werden.

 

Gegenwärtig sind sechs Bundesländer Bestandteil einer Initiative des Netzwerkes KvI.

Für weitere Informationen nutzen Sie gerne die nachfolgende Website: www.netzwerk-kvi.de

 

Landeskoordinierungsstelle Mecklenburg- Vorpommern

 

Die Landeskoordinierungsstelle von Mecklenburg- Vorpommern setzt sich seit Anfang 2023 für die Umsetzung der Rechte der Kinder ein, während der Inhaftierung ihres Elternteils Kontakte mit diesem gestalten zu können.

Um dies ganzheitlich gewährleisten zu können, bieten wir als Landeskoordinierungsstelle die nachfolgende Angebotsstruktur an:

  • Beratung und Vermittlung von Familien und Fachkräften zum Thema ‚Kinder von Inhaftierten‘

  • Fort- und Weiterbildungsangebote in unterschiedlichen Arbeitskontexten

  • Sensibilisierungs- und Professionalisierungsformate der Fachkräfte

  • Vernetzung sowie Austausch zwischen der Kinder- und Jugendhilfe und der Justiz

  • Entwicklung von Angeboten für Kinder von Inhaftierten

Für Familen
Netzwerk Kinder von Inhaftierten Mecklenburg-Vorpommern, für Familien

Für Familien

Die Landeskoordinierungsstelle unterstützt landesweit Angehörige und Kinder in dieser schwierigen Situation.

 

Nehmen Sie per Telefon oder E-Mail Kontakt mit uns auf und vereinbaren Sie einem Termin für eine erste Beratung.

 

Diese Erstberatung kann sowohl online, telefonisch als auch in einem persönlichen Termin wahrgenommen werden. Auf Wunsch kommen wir auch zu Ihnen.

 

Themen einer Erstberatung können sein:

  • Beratung bei allen Fragen zur Haft

  • Bereitstellen von Informationsmaterial

  • Umgang mit der Situation in Familie und sozialem Umfeld

  • Kindgerechte Erklärung der Inhaftierung

  • Inanspruchnahme von Unterstützungsangeboten

  • Vermittlung zu entsprechenden Fachdiensten

Onlineberatung

 

Möchten Sie gerne online beraten werden?

Dann nutzen Sie gerne den nachfolgenden Button und Sie könne sich für die anonyme Onlineberatung registrieren, wenn Sie noch keinen Zugang haben.

Einloggen für alle bereits registrierten Nutzer*innen (Berater*innen, Admins, Ratsuchende):

Über uns

Über uns

Das Projektteam

 

Das Team der Landeskoordinierungsstelle M-V besteht aus Mitarbeitenden, die über einschlägige Erfahrungen in den Bereichen Jugendhilfe und Straffälligenhilfe verfügen und langjährig sowohl im geschlossenen Vollzug mit inhaftierten Elternteilen als auch in den ambulanten Hilfen zur Erziehung mit Kindern, Jugendlichen und Familien zusammenarbeiten.

KvI-Mecklenburg-Vorpommern ist ein Projekt im Auftrag von:

Projektträger:

Auridis_Logo.png
Logo_MV.png

Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz
Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport

Die Gemeinschaft für soziale Therapie und Pädagogik Luisenstrasse e.V. Logo
Netzwerkpartner
Netzwerk Kinder von Inhaftierten Mecklenburg-Vorpommern, Netzwerkpartner

Netzwerkpartner

In unserer Tätigkeit als Landeskoordinierungsstelle arbeiten wir mit unterschiedlichen Protagonisten in vielfältigen Arbeitsfeldern zusammen.

Unsere Netzwerkpartner kommen aus den nachfolgenden Bereichen:

  • öffentliche und freie Jugendhilfe

  • verschiedene Institutionen der Justiz

  • Ausbildungseinrichtungen der Pädagogik und Justiz (z. B. Hochschulen/Universitäten)

  • Bundesnetzwerk KvI

  • Auridis-Stiftung

Wir würden uns freuen, wenn Sie Netzwerkpartner*in werden! Es gibt die Möglichkeit einer aktiven Mitarbeit in einer multiprofessionellen Projektbegleitgruppe.

Kontaktieren Sie uns gerne unter: lks@gemeinschaft-luisenstrasse.de

 

 

 

 

Das Team ‚Kinder von Inhaftierten‘ wird durch die ‚Gemeinschaft für soziale Therapie und Pädagogik Luisenstraße e.V.‘ repräsentiert. Besuchen Sie gerne unsere Website für mehr Informationen:

www.gemeinschaft-luisenstrasse.de

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